Ragù alla bolognese – die etwas geilere Spaghetti Bolognese

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So gut wie jedes Land hat ja ein Nationalgericht, das über sämtliche Ländergrenzen hinaus bekannt ist. Außer Italien. Dieses Land hat gefühlt 1 Million geile Gerichte, die jeder kennt und jeder mag: Pizza, Pasta, Bruscetta, Tiramisu.....ich könnte ewig so weitermachen. 

Spaghetti Bolognese ist nicht gleich Spaghetti Bolognese

Ganz hoch im Kurs, bestimmt auch bei Euch, ist Spaghetti Bolognese. Dieses Gericht gibts bei uns in unzähligen Varianten. Jeder kocht es ein bisschen anders und wenn die Italiener sehen würden, was wir aus diesem wunderbaren Essen machen, würden sie wahrscheinlich reihenweise den Kopf schütteln. Denn eigentlich heißt das Ganze nicht Spaghetti Bolognese, sondern Ragù alla bolognese und weicht auch bei der Zubereitung zum Teil deutlich von dem ab, was wir so kennen. Die Italiener essen z.B. NIEMALS Spaghetti dazu. 
Das Originalrezept zum Ragù alla bolognese ist sogar bei der Handelskammer von Bologna hinterlegt. Die Italiener verstehen da also wirklich keinen Spaß 😉

Deswegen möchte ich heute mit Euch ein Rezept teilen, das dem Original wohl sehr nahe kommt. Gefunden habe ich es auf dem Blog Reisehappen und direkt nachgekocht.
Fazit: nicht nur ich war begeistert, auch meine ganze Familie. Und das soll was heißen, denn eigentlich ist mein Papa der unangefochtene Spaghetti-Bolognese-König bei uns. Keiner bekommt sie so gut hin wie er. Aber auch seine Version ist natürlich Welten vom Original entfernt. (Ich hoffe, dass er mir trotzdem mal sein Rezept verrät. Dann werde ich es natürlich direkt mit Euch teilen 🙂 )

Gut Ding will Weile haben

Normalerweise findet Ihr ja auf meinem Blog Rezepte, die relativ schnell zubereitet sind. Nach der Arbeit oder der Uni will man ja auch nicht ewig am Herd stehen. Aber manche Dinge brauchen einfach eine gewisse Zeit, um richtig gut zu werden. So auch das Ragù alla bolognese. Das sollte mindestens 2 Stunden köcheln, um den besonderen Geschmack zu bekommen. Also am besten nehmt Ihr Euch am Wochenende ein bisschen Zeit und kocht dieses wunderbare Gericht.

Improvisation ist Alles!

Auch wenn dieses Rezept versucht dem Original sehr Nahe zu kommen, muss ja nicht alles maßstabsgetreu sein. Ins Originalrezept gehört beispielsweise Pancetta. Das ist Bauchspeck vom Schwein in einer italienischen Variante. Ich habe ihn nicht bekommen, deswegen habe ich nach einer Alternative gefragt und mir wurde Südtiroler Bauernschinken empfohlen. Hat auch super geschmeckt. Also, solltet Ihr keinen Pancetta finden - nessun problema. 

Und jetzt sag ich endlich: viel Spaß beim Nachkochen.

 

 

 

AuthorEinLoeffelLiebeDifficultyBeginner

Yields4 Servings
Prep Time15 minsCook Time3 hrsTotal Time3 hrs 15 mins

Soße
 1 Karotte
 1 Stange Sellerie (ca. 70g)
 1 Zwiebel
 400 g geschälte, gestückelte Tomaten (aus der Dose)
 30 g Butter
 500 g Rinderhackfleisch
 100 g Pancetta, alternativ: Südtiroler Bauernschinken
 200 ml trockener Rotwein
 200 ml Gemüsefond/Gemüsebrühe
 200 ml Vollmilch
 Salz und Pfeffer zum Abschmecken
Nudeln
 500 g Nudeln, am besten Fusilli
 Wasser, um die Nudeln zu kochen
 Salz

1

Als Erstes den Pancetta oder den Bauernschinken in kleine, feine Stücke schneiden.
Danach auch die Zwiebel und die Karotte schälen und in kleine, feine Würfel schneiden. Den Sellerie waschen, abtrocknen und ebenfalls fein würfeln.

2

Jetzt die Butter in einem Topf zum Schmelzen bringen, dann Pancetta/Bauernschinken, Zwiebel, Karotte und Sellerie darin anschwitzen.
Anschließend das Rinderhackfleisch hinzufügen und anbraten. Dabei immer wieder umrühren.

3

Die Hackfleisch-Gemüse-Mischung mit Rotwein ablöschen.
Sobald der Wein verdunstet ist, die Tomaten und den Gemüsefond hinzufügen und alles gut umrühren.
Jetzt das Ganze bei schwacher Hitze (z. B. Stufe 3) 2-3 Stunden köcheln lassen und zwischendurch immer wieder umrühren.

4

15 Minuten vor Ende der Soßen-Garzeit die Nudeln in Salzwasser nach Packungsanleitung kochen.
Außerdem kurz vor dem Servieren noch die Milch zur Hackfleischsoße hinzufügen, umrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Ingredients

Soße
 1 Karotte
 1 Stange Sellerie (ca. 70g)
 1 Zwiebel
 400 g geschälte, gestückelte Tomaten (aus der Dose)
 30 g Butter
 500 g Rinderhackfleisch
 100 g Pancetta, alternativ: Südtiroler Bauernschinken
 200 ml trockener Rotwein
 200 ml Gemüsefond/Gemüsebrühe
 200 ml Vollmilch
 Salz und Pfeffer zum Abschmecken
Nudeln
 500 g Nudeln, am besten Fusilli
 Wasser, um die Nudeln zu kochen
 Salz

Directions

1

Als Erstes den Pancetta oder den Bauernschinken in kleine, feine Stücke schneiden.
Danach auch die Zwiebel und die Karotte schälen und in kleine, feine Würfel schneiden. Den Sellerie waschen, abtrocknen und ebenfalls fein würfeln.

2

Jetzt die Butter in einem Topf zum Schmelzen bringen, dann Pancetta/Bauernschinken, Zwiebel, Karotte und Sellerie darin anschwitzen.
Anschließend das Rinderhackfleisch hinzufügen und anbraten. Dabei immer wieder umrühren.

3

Die Hackfleisch-Gemüse-Mischung mit Rotwein ablöschen.
Sobald der Wein verdunstet ist, die Tomaten und den Gemüsefond hinzufügen und alles gut umrühren.
Jetzt das Ganze bei schwacher Hitze (z. B. Stufe 3) 2-3 Stunden köcheln lassen und zwischendurch immer wieder umrühren.

4

15 Minuten vor Ende der Soßen-Garzeit die Nudeln in Salzwasser nach Packungsanleitung kochen.
Außerdem kurz vor dem Servieren noch die Milch zur Hackfleischsoße hinzufügen, umrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Ragù alla bolognese – die etwas geilere Spaghetti Bolognese

 

Ein Rezept, das Euer Verständnis von „Spaghetti Bolognese“ nachhaltig verändern wird. Zum Positiven.

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